Liebe und Einsamkeit in Zeiten des Coronavirus.
Der Coronavirus hat unser soziales Leben fest im Griff: erzwungene, soziale Distanz, Isolation, Quarantäne, Einsamkeit. Das erste Opfer des Virus ist die Liebe: Wo bleibt das gesellige Lachen, das gemeinsame Berühren, wo bleibt die Liebe?
Während Sport, Ausgehen und alle geselligen Aktivitäten im Namen des Virus verboten werden, verlagert sich unser Leben immer mehr auf die Couch. Welche Auswirkungen bzw. Schäden erzwungene Einsamkeit und soziale Isolation anrichtet, ist wissenschaftlich erwiesen, umso wichtiger ist, etwas dagegen zu tun.
Wenn man eine Ameise von ihren Artgenossen trennt, läuft sie ziellos im Kreis - bis sie stirbt.
Der Mensch ist ein Gruppentier - er braucht andere, genauso wie die Luft zum Atmen. Das Vereinzeln des Einzelnen führt zu Depressionen und emotionaler Leere, die kein PC, kein Fernseher, kein Hilfsmittel füllen kann.
Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der räumliche Distanz so überwindbar, wie nie zuvor ist. Wir leben in einer Ära, in der das Handy unser Leben so viel einfacher macht. Wir können dem Anderen nahe sein, ohne wirklich da zu sein. Natürlich ersetzt das keinen Kuss, keine Umarmung, aber es ermöglicht uns ganz andere Dinge, die gerade in Zeiten wie diesen von Bedeutung sind.
Stell Dir vor der Coronavirus wäre vor 20 Jahren ausgebrochen …
Du wärst jetzt genau da, wo Du jetzt bist - nur halt ohne Videotelefonie, Sprachnachrichten, Live-Feeds und Co. Keine SMS, keine Textnachrichten. Du müsstest Dich mit Heimatfilmen und der Schlagerparade im Ersten zufrieden geben - für’s Telefonieren würdest Du 60 Cent die Minute zahlen.
Heute kannst Du Dich bei Leuten melden, bei denen Du Dich schon lange nicht gemeldet hast. Du kannst Dir die Zeit nehmen und Dich bei dem netten Typen melden, bei dem es neulich nicht geklappt hat, obwohl es zwischen euch gefunkt hat. Oder Du meldest Dich bei einem Deiner Ex Freunde, einfach weil er ein toller Mensch ist, und fragst ihn, wie es ihm so geht! Es gibt tausend Dinge, die Du ihm schreiben kannst.
Wie Du Dich bei IHM meldest und Corona als Ausrede vorschiebst.
„Wie geht es Dir?“ hat in der Pandemie eine ganz neue Bedeutung. Das Virus eignet sich perfekt als Eisbrecher und liefert das Gesprächsthema gleich mit! Schreib ihm einfach etwas mit Bezug zur aktuellen Situation.
Wie Du Deinen Freunde nahe bist - trotz Virus.
Jede Bar hat geschlossen? Dann hol Dir Dein Stammtisch ins Wohnzimmer. Freunde von meiner Frau verabreden zweimal wöchentlich zum gemeinsamen Gruppen-Skypen mit Weintrinken.
Wie Du IHM Deine Liebe zeigst auch wenn er weit weg ist.
Um ihm deine Zuneigung zu zeigen schreibe ihm eine schönen Brief. Oder nehme ihm ein Audiobuch auf, damit er Deine Stimme hören kann. Oder nehme für ihn ein Video auf, indem Du einen kleinen Sketch aufführst oder falls Du es kannst, ihm etwas vorsingst. Bastle ihm Liebes-Lose, sodass er jeden Tag an Dich denkt. Nutze Deine Zeit um aus all Deinen Videos auf dem Handy ein tolle Erinnerung zusammenzuschneiden. Schicke dieses lange Video Deiner Familie um sie etwas aufzumuntern.
Wie Du etwas gut tust und auf Dein Karma-Konto einzahlst.
In einer Krise wie dieser müssen wir uns gegenseitig helfen. Mache aus der Notwendigkeit eine Tugend. Schreibe Deiner Familie bzw. Freunden und biete Deine Hilfe an.
Wir alle stehen zum Teil unter großen Druck: Arbeit im Risikoberufen, fehlende Bezahlung, fehlende Kinderbetreuung, erkrankte Familie. Deswegen ist es umso wichtiger, denen eine helfende Hand zu geben, die es wirklich benötigen.
Eine tolle Beziehung ist der Schlüssel!
Einsamkeit, fehlende Berührungen und soziale Isolation betreffen insbesondere die Menschen, die alleine sind. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtig eine starke Schulter zum Anlehnen zu haben. Eine Beziehung gibt Kraft, Liebe stärkt das Immunsystem und hält fit. Deswegen schreibe, date und verliebe Dich - trotz Corona.