Mindful Messaging: Ein neuer Ansatz für die perfekte Nachricht
Authentische und effektive Botschaften senden
Hast du dich jemals gefragt, wie man die perfekte Nachricht schreibt? Die Art von Nachricht, die Interesse weckt, ein wenig flirty ist, aber nicht zu viel Preis gibt, und die gleichzeitig nicht aufdringlich wirkt?
In diesem Blogartikel geht es einmal um einen ganz anderen Ansatz, genau das zu erreichen. Es geht weniger um die perfekte Wortwahl und mehr um die Qualität der Interaktion. Dieser Ansatz basiert auf Achtsamkeit und ermöglicht es uns, bewusster und einfühlsamer zu kommunizieren.
Eine kleine Portion Achtsamkeit macht den Unterschied zwischen einer flüchtigen Textnachricht und einer tiefgründigen Kommunikation. In diesem Blogartikel erfährst du, wie du eine authentische Verbindung aufbauen und auf natürliche Weise sein Interesse wecken kannst.
15 Methoden und Beispiele für Mindful Messaging
Inklusive Erklärungen
1. Gegenwärtig sein
Mindful Messaging ermutigt dazu, im Moment zu sein und sich auf die gegenwärtige Situation zu fokussieren – anstatt sich von ablenkenden Gedanken oder Emotionen beeinflussen zu lassen. Es geht darum, den Moment zu ergreifen, so wie er sich gerade ergibt und nicht zu zögern und deine Absicht, die du gerade verspürst, aufzuschieben.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass Mindful Messaging nicht bedeutet, zu schreiben, was dir gerade in den Kopf kommt. Mindful Messaging ist das bewusste Schreiben mit einer Intention.
Beispiel: Vermeide eine flüchtigen Frage:
Schreibe lieber folgendes:
Erklärung: Sende eine Ich-Botschaft und stelle einen Anknüpfungspunkt her. Gebe allem einen positiven Spin und stelle dann die Frage, die du stellen möchtest.
2. Bewusstsein für die eigenen Gefühle
Bewusstsein um die eigenen Emotionen ist sehr wichtig. Denn unsere Emotionen beeinflussen die Art und Weise, wie wir Nachrichten interpretieren oder senden. Insbesondere Wut, Frust, Verletztheit und Angst sind beim Schreiben schlechte Ratgeber.
Beispiel: Anstelle impulsiv zu schreiben (Frustration ausdrückend) …
… könntest du reflektieren und einen anderen (vielversprechenderen) Weg wählen:
Erklärung: Manchmal ist es sinnvoll, einen Wunsch durch positive Verstärkung auszudrücken. Du willst ja nicht, dass du durch einen Vorwurf seine Abwehr aktivierst.
3. Empathie
Mindful Messaging beinhaltet auch Empathie für die Person, mit der man kommuniziert. Das bedeutet, sich in die Lage zu versetzen und die Perspektive zu verstehen, um eine einfühlsame und respektvolle Kommunikation zu fördern.
Das ist besonders wichtig, wenn man sich in einer emotionalen Ausnahme-Situation befindet. Gerade die Verzweiflung des Nicht-verstanden-werdens oder das Gefühl gegen eine Mauer anzubrüllen, lässt die Situation nur eskalieren.
Beispiel: Anstatt ihm (berechtigte) Vorwürfe zu schreiben …
… könntest du versuchen eine Gemeinsamkeit herzustellen, damit ihr beide – von einem gemeinsamen konstruktiven Punkt aus, nicht gegen- sondern miteinander reden könnt.
Erklärung: Manchmal ist es wichtig, dem anderen ungefiltert zu zeigen, was du gerade fühlst. Zum Beispiel wenn Du ihm mit Nachdruck zeigen möchtest, dass du nicht mehr kannst. Doch in den allermeisten Fällen, erreichst du damit nur das Gegenteil. Oftmals ist es besser, den Kompromiss und die Gemeinsamkeit zu suchen, um von dort aus wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
4. Klarheit und Einfachheit
Es beinhaltet das Senden von klaren und prägnanten Nachrichten, die leicht verstanden werden können, sowie das Vermeiden von Missverständnissen oder mehrdeutiger Sprache.
Beispiel: Anstatt vorsichtig eine vage Frage zu stellen …
… ist es manchmal besser, eine ganz konkrete Frage zu stellen.
5. Geduld
Mindful Messaging lehrt Geduld und Akzeptanz, insbesondere wenn man auf eine Antwort wartet. Es ermutigt dazu, nicht in Angst oder Frustration zu geraten, sondern den Moment zu akzeptieren, wie er ist, und sich auf eine andere Aktivität zu konzentrieren, während man auf seine Antwort wartet.
Beispiel: Statt deinem Frust nachzugeben und ungeduldig zu werden …
… solltest du lieber mit weniger Druck arbeiten.
6. Authentizität
Authentizität ist ein Schlüsselfaktor in der achtsamen Kommunikation. Es bedeutet, ehrlich und echt zu sein, ohne eine Fassade aufzubauen.
Beispiel: Statt „Ich hatte einen tollen Tag!“ (obwohl es nicht so war), könntest du schreiben: „Heute war ein harter Tag, aber ich freue mich, mit dir zu reden.“
7. Reflexion
Sich Zeit nehmen, um über die eigenen Nachrichten nachzudenken, bevor man sie abschickt. Dies kann helfen, impulsive Reaktionen zu vermeiden und eine durchdachte Kommunikation zu fördern.
Beispiel: Statt eine emotionale Nachricht sofort abzuschicken, könntest du eine Pause einlegen, sie erneut lesen und sicherstellen, dass sie den gewünschten Ton und Inhalt hat.
8. Aktives Zuhören
Mindful Messaging geht nicht nur darum, was wir sagen, sondern auch darum, wie wir auf Nachrichten reagieren. Aktives Zuhören bedeutet, aufmerksam und ohne Unterbrechungen zuzuhören, um die Perspektive des anderen vollständig zu verstehen.
Beispiel: Statt sofort zu antworten, könntest du eine Nachricht wie „Ich höre, dass du dich gestresst fühlst. Möchtest du darüber reden?“ senden.
9. Nicht-Urteilen
Urteile zu vermeiden, hilft, eine offenere und verständnisvollere Kommunikation zu fördern. Dies bedeutet, sich von voreingenommenen Meinungen und schnellen Urteilen zu distanzieren.
Beispiel: Statt „Das ist eine dumme Idee“ könntest du schreiben: „Das verstehe ich nicht so ganz. Kannst du mir das noch einmal erklären?“
10. Akzeptanz
Akzeptanz bedeutet, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, ohne zu versuchen, sie zu ändern. Dies hilft, Stress und Konflikte in der Kommunikation zu reduzieren.
Beispiel: Anstatt deiner Unsicherheit freien lauf zu lassen…
… könntest du ihm zeigen, dass du ihn verstehst.
11. Dankbarkeit ausdrücken
Regelmäßig Dankbarkeit auszudrücken, kann helfen, eine positive und unterstützende Kommunikationsatmosphäre zu schaffen.
Beispiel: „Ich schätze es wirklich, dass du dir Zeit nimmst, mir zu antworten. Danke!“
12. Positive Affirmationen
Positive Affirmationen können helfen, die Stimmung der Kommunikation zu verbessern und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.
Beispiel: „Ich glaube an dich und deine Fähigkeiten. Du schaffst das!“
13. Zeit für sich selbst nehmen
Manchmal ist es wichtig, sich selbst eine Pause von der Kommunikation zu gönnen, um die eigenen Gedanken und Gefühle zu verarbeiten.
Beispiel: „Ich nehme mir jetzt eine Auszeit, um meine Gedanken zu sortieren. Ich melde mich später wieder.“
14. Humor verwenden
Humor kann eine großartige Möglichkeit sein, um die Kommunikation aufzulockern und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Wenn dir nichts humorvolles einfällt, dann kannst du auch an eine witzige Situation einfach anknüpfen:
Beispiel: „Ich musste gerade an den Witz denken, den du letztens erzählt hast. Er bringt mich immer noch zum Lachen!“
15. Grenzen respektieren
Achtsame Kommunikation bedeutet auch, die Grenzen des anderen zu respektieren und sich bewusst zu sein, wann man sich zurückziehen sollte.
Beispiel: „Ich sehe, dass du gerade viel um die Ohren hast. Lass uns später weiterreden, wenn es dir besser passt.“
Fazit
Mindful Messaging ist eine kraftvolle Methode, um eine tiefere und authentischere Verbindungen durch achtsame Kommunikation zu schaffen. Indem wir gegenwärtig sind, unsere eigenen Gefühle bewusst wahrnehmen, Empathie zeigen, Klarheit und Einfachheit in unseren Nachrichten bewahren und Geduld üben, können wir unsere Kommunikationsfähigkeiten verbessern und erfüllendere Gespräche führen. Willst du mehr Tipps für Schreiben?